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Vorbilder

Für echte Veränderungen braucht es Mut – und Vorbilder!

Einige Schulen haben bereits den Schritt in Richtung Zukunftsschule gewagt und einen eigenen Schulhackathon geplant und umgesetzt. Lasst euch von den hier aufgelisteten Vorbildern inspirieren und anstecken.

Wir haben es #wirfürschule einfach nachgemacht.

Hackathon der Robert Bosch Gesamtschule in Hildesheim

Bundesland
Niedersachsen
Schulform
Gesamtschule
Name der Schule
Robert Bosch Gesamtschule 
4
Anzahl Personen Planungsteam
Zeitraum der Planung
6 Monate
Zeitraum des Hackathons
1 Woche
Zeitpunkt
September 2021
1400
Anzahl Teilnehmer:innen
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Der Hackathon war ein Anwendungsbeispiel für das Aufbrechen des verkrusteten Bildungssystems! Es ist zwar noch viel Luft nach oben, aber die ersten Schritte sind getan!

Vorgehensweise der RBG

Planung und Umsetzung

Ziele & Themenfelder festlegen

Die RGB hatte sich beim Hackathon zum Ziel gesetzt, die Vision für die Zukunft ihrer Schule zu entwickeln. Im Vorfeld konnten Schüler:innen, Lehrer:innen und Eltern ihre Wünsche, niedergeschrieben auf einer Postkarte, bei dem Hackathon-Planungsteam einreichen. Anhand dieser Wünsche wurden folgende Themenfelder entwickelt: Digitale Welt, Umwelt/Klima und Nachhaltigkeit, Begegnungen, Ernährung/Fitness und Gesundheit, Räume/Plätze/Gestaltung und Design. Darüber hinaus konnte an persönlichen Challenges und bestehenden Projekte gearbeitet werden.

Rollen & Teamfindung

Nachdem sich die Teilnehmer:innen für ein Thema entschieden hatten, wurden die Teams gebildet und verschiedene Rollen konnten eingenommen werden. Schüler:innen wurden zu Moderator:innen, übernahmen die Verantwortung beim Help Desk, Lehrer:innen agierten z.B. nicht als Lehrpersonen sondern als Coaches, Externe wurden als Experten hinzugezogen. 

Format

Der Hackathon wurde zu Teilen in digitaler Form aber auch in Präsenz durchgeführt. Es gab digitale Online Events wie z.B. Diskussionsrunden zur Zukunft der Schule, an denen jeder teilnehmen konnte. 

In den Projektteams wurden z.B. auch 450 Miroboards erstellt, in denen sie ihre Ideen und Konzepte gemeinsam erarbeiteten. Zu der Eröffnungs- und Abschlussveranstaltung oder einer Filmvorführung traf man sich persönlich, um auch den Austausch über die Teams hinaus zu fördern. Um allen Altersstufen gerecht zu werden, hatte die RGB sogar einen vereinfachten Junior Hackathon parallel initiiert.

Ablauf

Die Teilnehmer:innen starteten nach einem kurzen Auftaktevent mit einem inspirierenden Vision-Workshop. Für die Problemlösungsprozesse wurde ihnen die Design Thinking Methode nahegelegt. Herausforderung wurden begriffen, in dem sie von allen Seiten z.B. durch Interviews und Recherche beleuchtet wurden. Nach einer Brainstormingphase wurden Ideen gesammelt. Anschließend hatten die Schüler:innen die Möglichkeit, einen Prototypen in Form eines physischen Modells, einer App, einem Video oder eine Präsentation anzufertigen.

Der gesamte Prozess war stets durch Feedback gestützt. Nach einer inspirierenden Abschlussveranstaltung konnte auf höchst zufrieden stellende Ergebnisse geschaut werden. Auch eine auf dem Schulhof aufgebauten Speakerbox ermöglichte das Teilen der Ergebnisse in Form von kurzen Videos, in denen Projekte vorgestellt werden konnten.

Tools & Methoden

Die RGB nutze viele spannende Tools und Methodiken:
Auf einer integrierten Roadmap auf der Webseite konnten die Teilnehmer:innen die einzelnen Schritte des Hackathons digital durchlaufen. Sie hatten die Möglichkeit mit Miroboards zu arbeiten, auf den schuleigenen Social Media Kanälen, wie Instagram und YouTube wurde regelmäßig über Events und Fortschritte berichtet. Die Lehrer:innen hatten die Möglichkeit sich im Design Thinking oder neuer Technik weiterzubilden.

Jury

Eine Jury bewertete und prämierte die eingereichte Lösungen.


Es ist wichtig, die Projekte auch nach dem Hackathon weiter
voranzutreiben. Dafür sollten den Teilnehmenden entsprechend Zeit eingeräumt werden.

Partner

Zahlreiche Partner, Unterstützer und Sponsoren haben den RGB Schulhackathon mitgetragen.

 

MyGatekeeper haben es sich zum Ziel gesetzt, den Prozess der digitalen Transformation in der schulischen und außerschulischen Bildung positiv mitzugestalten. Sie  kümmerten sich um Projektmanagement und die technische Umsetzung. Sie entwickelten eine Webseite, die die Teilnehmer:innen durch den Hackathon führte.

 

Bewirken trug zum Erfolg des Hackathons bei, indem ihre Coaches die Lehrkräfte und Schüler:innen mit ihren methodischen und pädagogischen Kompetenzen unterstützt haben. 

 

Baut Eure Zukunft unterstützte die konzeptionelle Vorbereitung und die Moderation der Design Thinking basierten Projektarbeit.  Uwe Birkel lieferte zum Einstieg methodische Tipps und Hacks aus der Welt der Innovationen.


Educational Greenhouse hat mit ihrer Expertise über Durchführung von digitalen und hybriden Veranstaltungen dafür gesorgt, dass eine Teilnahme des Schulhackathons auch rein digital möglich war.

Der RGB Hackathon wurde im Rahmen des 50-jährigen Jubiläums der Schule durchgeführt und war daher ein entsprechend großes Event.
Natürlich können Schulhackathons auch in einem kleineren Rahmen durchgeführt werden.

Jetzt Schulhackthon planen!

Wir freuen uns sehr über dein Interesse an einem Schulhackathon. Bitte hinterlass hier deine Kontaktdaten. Wir melden uns in Kürze, um mit Dir ein Gesprächstermin zu vereinbaren.

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Was ist der Zukunftsrat?

Im Zukunftsrat kamen 108 unterschiedliche zufällig ausgewählte Menschen Lehrkräften, Eltern, Schüler:innen und Sonstigen mit Bezug zum Bildungssystem aus unterschiedlichen Regionen Deutschlands zusammen.

Die Zusammensetzung wurde nach unterschiedlichen Kriterien getroffen. Diese führte zu folgender Zusammensetzung:

Diese Menschen verteilen sich dabei u.a. auf 65% Frauen und 35% Männer. 19% waren Schüler:innen, 38% Eltern, 24% Lehrkräfte und 19% Sonstige (Erzieher:innen, Wirtschaft, Sozialumfeld Schule und weiteres). Außerdem vertraten die Teilnehmenden verschiedene Schulformen (31% Grundschulen, 3% Hauptschulen, 6% Real- und Sekundarschulen, 35% Gymnasien, 9% Gesamtschulen sowie 16% sonstige Schulformen). 25% der Mitglieder des Zukunftsrates haben einen Migrationshintergrund. Außerdem wurde eine Verteilung nach Bundesland- und Altersgruppenzugehörigkeit getroffen.
In insgesamt sechs virtuellen Sitzungen im Zeitraum vom 24. April 2021 bis 28. Juni 2021 entwickelten die Teilnehmenden des Zukunftsrates in einem deliberativen Verfahren die zentralen Elemente für ein Zielbild der Schule von Morgen. Unterstützt vom Input diverser Expert:innen, wurden in verschiedenen thematischen Sitzungen die Themen Vision, Werte, Kompetenzen, Lernfelder und Lernthemen der Zukunft diskutiert, kritisiert und durch mehrere Zwischenabstimmung gemeinsam verabschiedet.

Der erste Entwurf des Zielbildes aus dem Zukunftsrat wurde von den Teilnehmenden des #wirfürschule Hackathon vom 14.-18.06.2021 weiter diskutiert und bewertet. Das Feedback wurde anschließend ausgewertet, diskutiert und eingearbeitet. In der vorerst letzten Sitzung des Zukunftsrates am 28. Juni ist nun eine zweite Version des Zielbildes entstanden, welche in der Illustration und im Dokument zu sehen ist. Dieses Zielbild floss in das Gesamtkonzept ein, welches der Kultusministerkonferenz im Herbst vorgestellt wurde.